Mit der Zusammenarbeit wollen die Fischereiverbände die bisher erreichten Erfolge zur Verbesserung des Flusssystems Alpenrhein als Lebensraum sichern und die Umsetzung geplanter Schutzmassnahmen beschleunigen. Grosse Sorgen bereitet den Fischern derzeit speziell die grosse Zahl an Bauvorhaben für neue Wasserkraftanlagen im ganzen Alpengebiet. Infolge von Fördermassnahmen für erneuerbare Energien „boomt“ auch der weitere Ausbau der vermeintlich umweltfreundlichen Wasserkraft. Dies obwohl die bestehenden Probleme aus der Wasserkraftnutzung, wie die täglich unnatürlich schwankende Wasserführung infolge der schwallartigen Bewirtschaftung der Speicherkraftwerke, verstärkt durch periodische Stauraumspülungen oder trockengelegte Gewässerstrecken, nicht gelöst sind.
Das Flusssystem Alpenrhein wird seit Jahrhunderten für den Menschen nutzbar gemacht. Begradigungen, Verbauungen, Abwassereinleitungen, Kiesentnahmen oder in den letzten Jahrzehnten zunehmend auch die Wasserkraftnutzung führten in der Summe zu einem sehr naturfernen Zustand. Dies kommt im Entwicklungskonzept Alpenrhein der IRKA und aus zwischenzeitlich durchgeführten wissenschaftlichen Gesamtuntersuchungen speziell der Fische als Bioindikatoren klar zum Ausdruck. So zeigt die fischökologische Bestandesaufnahme im Jahre 2005 der Fischereifachstellen ein geradezu katastrophales Ergebnis: Von den ursprünglich 31 im Alpenrhein vorkommenden Fischarten konnten lediglich 11 Arten nachgewiesen werden und auch die Fischbestände sind extrem tief.
Aus diesen Gründen stehen folgende Aktivitäten der ProFisch im Vordergrund:
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Information und Motivation der Bevölkerung über die Vorteile eines naturnäheren Alpenrheinsystems
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aktives Einbringen von Erfahrungen und praktischem Wissen bei der zügigen Umsetzung der bestehenden Konzepte und Massnahmenpläne der nationalen und internationalen Behörden, wie der Regierungskommission Alpenrhein oder der Fischereikommission für den Bodensee und seinen Zuflüssen
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Zusammenarbeit und Bündeln der Kräfte mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden
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Lösungsfindung bei verschiedenen „Nutzungen“ des Flusssystems wie z.B. Wasserkraft, flussnaher Flächen für Siedlung oder Landwirtschaft, Flussbau oder Wasserwirtschaft
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