Vorgeschichte
Nachdem das im Jahre 1972 erstellte Bruthaus in Grösse und Funktionalität nicht mehr den heutigen Erfordernissen entspricht, entschloss sich der Fischereiverein die Realisierung einer Neuen Fischbrutanlage anzugehen.
Nach einem ersten Anlauf für diese Neue Fischbrutanlage im Jahre 2000 wurden verschiedenste Varianten erarbeitet und mit den Behörden vorabgeklärt. Ende 2001 konnte dann eine Variante für den Neubau einer Fischbrutanlage vorgelegt werden. Nach der Kostenermittlung über diesen Vorschlag musste jedoch eingesehen werden, dass diese Variante den finanziellen Rahmen des Fischereivereins sprengt.

Im Jahre 2002 wurde dann durch die Regierung eine Projektgruppe eingesetzt, welche die Erfordernisse betreffend eines Neubaus und des Betriebes eines Fischbruthauses abzuklären hatte.

Diese Projektgruppe legte bis Anfang 2003 ein redimensioniertes Projekt vor für welches auch zugleich ein Subventionsbeitrag zur Erstellung der Fischbrutanlage durch die Regierung gewährt wurde.

Aufgrund dieses Projektvorschlages konnte ab Ende 2003 der Neubau Fischbrutanlage weiterbearbeitet und mit den Behörden die notwendigen rechtlichen Abklärungen getroffen werden.

Mitte März 2004 konnte dann das Abbruch- und Baugesuch bei der Gemeinde Ruggell eingereicht werden. Die Abbruch-, Baubewilligung wurde dann Ende Mai 2004 durch das Hochbauamt erteilt, womit mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.


Baubeschrieb
Der geplante Neubau des Fischbruthauses ist als einfacher, geradliniger Solitär Baukörper konzipiert, welcher wie das bestehende Bruthaus zwischen dem Aufzuchtgraben und dem Binnendamm situiert ist.
Im Erdgeschoss befindet sich die Brutanlage in welcher bis zu drei Rundstrombecken, sowie Aufzuchtstände vorgesehen sind. Weiter ist ein Platz vorgesehen bei welchem zu einem späterem Zeitpunkt eine Aufzucht mit Zubergläsern eingerichtet werden könnte. Neu ist auch ein Fischkanal eingerichtet worden in welchem grössere Fische kurzfristig gehalten werden können. Dieser Fischkanal wird vom bestehenden Wasserüberlauf vom Kanal aus durchgehend mit Frischwasser durchspült. Das Bruthaus mit einer Grösse von ca. 87.00m2 kann somit ideal genutzt werden.
Im Erdgeschoss ist weiters ein WC mit Waschgelegenheit sowie ein Büro für den Fischwart vorgesehen.
Zusätzlich soll ein Obergeschoss im Dachbereich integriert werden welches zu einem kleinen Teil für technische Installationen jedoch vorwiegend als Lagerraum dient. Dieses Geschoss ist über eine südseitig angebrachte Treppe erschlossen und dient als Lager für sämtliche Kleinmaterialen.


Zur baulichen Konzeption
Da das Bruthaus keine Heizung benötigt kann dieses in Beton ausgeführt werden. Das WC und das Büro müssen aber konstruktiv mit einem Isolationsaufbau erstellt werden. Das Obergeschoss kann ab der Betondecke über der Brutanlage als Holzkonstruktion errichtet werden und ist ebenfalls nicht isoliert.
Die Fassade wird durchgehend in einer naturbelassenen Holzverkleidung ausgebildet. Die Dacheindeckung wird mit Ton-Dachziegeln eingedeckt und mit Kupferblech abgeschlossen.

  

 

Termine
Als Abbruchtermin des bestehenden Bruthauses ist ca. Mitte Juni 2004 vorgesehen. Nach dem Abbruch des bestehenden Gebäudes kann unmittelbar mit dem Neubau begonnen werden.
Das Bruthaus soll bis zu den Sommerferien im Rohbau und bis Anfang Oktober betriebsbereit erstellt sein. Hier soll dann vorwiegend die Installation als Eigenleistung durch Vereinsmitglieder ausgeführt werden.
Die Ausbauten des Büros und der WC Anlage sowie die Fassadenverkleid-ungen welche terminlich nicht unmittelbar ausgeführt werden müssen sollen dann ebenfalls zum Teil als Eigenleistungen ausgeführt werden.

Das gesamte Gebäude soll bis Ende 2004 fertig erstellt sein.

 

 

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