Im Rahmen des Pfingstlagers besuchte die Pfadfinderschaft Triesenberg am Pfingstmontag, den 5. Juni 2017, den Fischereiverein Liechtenstein (FVL). Das rund zweistündige Programm, welches sich der Fischerei und den Gewässern im Fürstentum Liechtenstein widmete, orientierte sich ganz nach dem Pfingstlagermotto „Anno dazumal“.

So konnten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder erfahren, dass das Vereinshaus im Jahre 1945 noch eine Flüchtlingsbaracke war, welche später disloziert wurde. Auf dem Vorplatz zeigte Dominik Frick anhand eines Räucherofens, wie früher Fische länger haltbar gemacht wurden. Beim Spaziergang entlang des Binnenkanals und des Parallelgrabens erklärte Präsident Rainer Kühnis, wie diese Bauwerke in den 1930ern entstanden sind und warum man heute bemüht ist, einen Teil der Bauwerke wieder natürlicher zu gestalten. Nebst der Wasserkraft und Wanderhindernissen waren auch die Abwässer, welche vor dem Bau der Abwasserreinigungsanlagen direkt in die Bäche gelangten, ein Exkursionsthema.

Zurück bei der modernen Aquakultur erfuhren die Jugendlichen vieles über die fischereiliche Entwicklung im Land beginnend beim letzten Berufsfischer Liechtensteins Andreas Büchel und endend in der Gegenwart. Andrea Buchmann Kühnis erklärte anhand von zahlreichen Anschauungsmaterialien, darunter ein lebender Edelkrebs, den Flusskrebsfang im Land und die harten Strafen für Krebsfrevel.

Nach der Besichtigung des Bruthauses mit dem Schauaquarium wurden die frischgeräucherten Forellen verköstigt.